02.02.2020
Heute fand der zweite Extraspieltag der A-Klasse statt. Gegner war Taufkirchen, die einen Platz hinter Freilassing standen
Heute fand der zweite Extraspieltag
der A-Klasse statt. Gegner war Taufkirchen, die einen Platz hinter Freilassing
standen, ein Sieg war daher für beide Teams als Ziel ausgegeben. Schade, dass
wir keine wirklich starke Aufstellung zusammenbekamen, da einige Absagen zu
verschmerzen waren und andere Spieler wie Lukas Prüll bereits festgespielt
waren und der Mannschaft nicht zur Verfügung standen. Wir spielten mit Alfred
Bieniok (s), Ernst Kratschmer (w), Florian Pöllner (s), Wolfgang Loreth (w),
Franz Klemm (s), Marianne Krause (w), Helmut Krause (s) und Klaus Stronk
(w).
Dass es für beide um sehr viel ging
merkte man auch daran dass es keine schnelle Entscheidung gab. Erst nach knapp
3 Stunden war die erste Partie zwischen Marianne Krause und Hubert Forster
(1640) zu Ende. Marianne bekam im Mittelspiel in leicht besserer Stellung ein
Remisangebot, was sie akzeptierte. So weit so gut. Doch dann begann das Pendel
unbarmherzig in Richtung Taufkirchen auszuschlagen.
Franz Klemm hatte eine
gewohnt verwickelte Stellung gegen Andreas vom Hofe (1700) und stand gerade mit
seinem Läufer ganz gut, als es ihn dann ganz plötzlich am Königsflügel
erwischte. Ich glaubte dieses Ergebnis erst, als ich es auf dem Ergebnisblatt
lesen musste. Auch Klaus Stronk hatte seine Partie gegen Tobias
Wolfrum (1265) verloren, woran man sieht dass die Zahl allein nichts über
die tatsächliche Stärke aussagt. Mehr habe ich von dieser Partie auch nicht
gesehen, da mir meine Partie alles abverlangte.
Neben mir musste ich ebenfalls
mit ansehen, wie Wolfgang Loreth von Barbara Borries (1652) positionell
auseinandergenommen wurde. Gerade der Springer c4 war bockstark und ein
Durchbruch im Zentrum entschied dann die Partie. Damit war der Kampf faktisch
gelaufen, denn auch ich stand bereits zum Kotzen. Zunächst aber zur Partie von
Ernst Kratschmer gegen Florian Lehner (1739): Ernst hatte spürbaren Druck
gegen den König von Schwarz, dieser dagegen machte Druck auf den Bauern c3.
Letztendlich reichte der Druck am Königsflügel nicht aus, um die Partie zu
gewinnen, Remis war die Folge und Taufkirchen benötigte nur noch ein Remis aus
3 Partien. Ich stand schlecht, während Alfred und Helmut jeweils einen Bauern
vorne waren.
Alfred hatte sich am Spitzenbrett
gegen Georg Aigner (1705) einen Mehrbauern im Endspiel Dame und Springer
erarbeitet. Diesen wollte er nun verwerten, während Georg ihn daran hindern
wollte. 5 Stunden ging das Endpspiel weiter, aber am Ende war es Remis. Ich
musste eine Stellung gegen den Vierbauernangriff im Königsinder verteidigen,
was mir bis zum 30. Zug sehr gut gelang. danach brach Johannes Bauer (1706) im
Zentrum durch und schnürte mich ein. Ich gab einen Bauern in der Hoffnung, dass
dieser nicht zu verwerten ist. Doch Johannes setzte all seine Figuren
vorbildlich ein und zwang mich erst zum Figurenopfer für seine 2 Freibauern und
dann zur Aufgabe, da ich ihm zutrauen musste, dass er mit 2 Läufer mattsetzen
kann. Außerdem war der Kampf eh verloren.
Nun kämpfte als einziger Helmut
Krause noch, um einen Kampf ohne gewonnene Partie zu verhindern. Er spielte im
Endpspiel mit Mehrbauern mit guten Gründen um den Sieg. Allerdings schaffte es
Karl-Heinz Forster (1562) in ein Turmendspiel einzulenken, wo alle Bauern
auf einem Flügel waren und die Gewinnführung schwer durchzusetzen war. Auch
diese Partie war am Ende nicht zu gewinnen, weswegen wir mit einem 2:6 das Feld
verließen, während die Taufkirchener mit einem Kantersieg zufrieden nach Hause
fahren konnten.