16.04.2018
Gestern ging die Meisterschaft in zwei Ligen zu Ende
Gestern ging die Meisterschaft in zwei Ligen zu Ende, beginnen möchte ich mit der Abschlussvorstellung unserer ersten Mannschaft, die gegen Abstiegskandidat Waldkraiburg antraten und befreit aufspielen konnten, weil es im Gegensatz zu ihren Gegnern um nichts mehr ging. So stellte Peter eine Mannschaft auf die einfach Spaß am Spielen hatte. Dass etwa Emanuel Frank nochmal ran wollte zeigt, dass unsere Mannschaft nicht zuerstritten ist und ein gutes Teamwork hat. Außerdem gab Mannschaftsführer Peter Donegani, der immer sehr viel für die Mannschaft tut, was man nicht oft genug erwähnen kann, den Mörwaldschwestern die Gelegenheit, zusammen diesen Spieltag in der ersten Mannschaft zu bestreiten. Für Magdalena war es ja bereits Einsatz Nummer 3, für Miriam das Debüt.
Wer jetzt eine Monsteraufstellung seitens Waldkraiburg erwartet hatte sah sich getäuscht, vom Rating waren beide Mannschaften in etwa gleich stark. Freilassing spielte also mit Emanuel Frank (s), Bernhard Besner (w), Hermann Hamberger (s), Peter Donegani (w), Michael Herrmann (s), Lukas Prüll (w), Magdalena Mörwald (s) und Miriam Mörwald (w).
Peter Donegani hatte es mit
Programmier- und Blitzspezialist Erdogan Günes (1951) zu tun, der für
unorthodoxes Spiel bekannt ist. Peter kam aber in seine normale Eröffnung
hinein, stand sicher und lauerte auf die Chance loszuschlagen. Und die kam dann
auch sehr früh, als Erdogan f6 spielte und Peter den Sieg in gerade einmal 20
Zügen davontragen konnte. Ein schnelles Remis gab es bei Lukas Prüll gegen
Rafael Hecker (1826). Bernhard Besner spielte gegen Helmut Hauschild (2109).
Dieser hatte sich mit Schwarz auf Bernie vorbereitet. In ausgeglichener
Stellung einigten sich die beiden auf remis.
Emanuel zertrümmerte mit einem
Opfer die gegnerische Königsstellung von Klaus Pötsch (2105) und holte sich den
Punkt. Dadurch stand es schon 3:1 und der Rest hatte deutlch weniger Druck.
Michi Herrmann hatte gegen Peter Hecker (1911) seine gewohnt solide Stellung
auf dem Brett und gab sein Endspiel nach gut 3 Stunden remis. War das bereits
die Vorentscheidung? Nicht nur das! Denn auf Brett 3 biss "Schlange"
Hermann Hamberger seinem Gegner Alois Waldner (1995) in der Snake-Eröffnung
eine Figur weg und räumte somit den Weg zum Mannschaftssieg frei. Mit 4,5 / 1,5
konnte die Mädels auf den hinteren beiden Brettern nun schalten und walten wie
sie wollten. Und das machten sie gar nicht schlecht. Magdalena die kürzlich den
österreichischen Meister U 16 eingeheimst hatte spielte gegen den als
gefährlich einzustufenden Rene Grausgruber (1893). Sie hatte obwohl Schwarz
doch deutliche Vorteile auf der Habenseite. Das gab Rene den Impuls, einfach
mal ein remis anzubieten, vermutlich weil er wusste dass nur Magdalena gewinnen
konnte.
Magdalena hätte gut weiterspielen können, aber sie akzeptierte das
Angebot. Blieb nur noch Debütantin Miriam Mörwald, die es mit Johann Blübhuber
zu tun bekam. Den hatte witzigerweise ich selbst im Kampf gegen Waldkraiburg 2
heuer, und da war ich es, der ums Remis kämpfen musste. Hier sah das anders
aus. Hier gab Miriam den Ton an, luchste ihm einen Bauern ab und ging mit ihm
ins Endspiel. Dann begann das große Warten, ob es Miriam gelingen würde, den
Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Laut einiger Kiebitze war die Stellung
objektiv wohl gewonnen, Miriam fand jedoch den Gewinnweg in der Partie nicht
und die Partie endete Remis. Schade, das wäre die Krönung gewesen. Bei ihrem
ersten Auftritt in dieser Liga gleich der erste Sieg. Auch wenn es damit nichts
wurde sprach Peter Miriam nach der Partie ein uneingeschränktes Lob aus, und
das will schon was heißen, vielleicht auch für die Zukunft. beide Mörwalds
hatten bessere Stellungen! Die Entscheidung, sie im Kampf einzusetzen, hat sich
also gelohnt. Der 5,5 / 2,5 Sieg sicherte Freilassing Rang 3, was angesichts
der Tatsache, dass auswärts nie 8 Mann gespielt haben schon eine super Leistung
ist.