24.02.2019
Für die zweite Mannschaft stand mit dem Auswärtsspiel bei Bad Reichenhall 2 keine allzu schwere Aufgabe bevor,
Auch in der B-Klasse war am Sonntag wieder was zu tun. Für die zweite Mannschaft stand mit dem Auswärtsspiel bei Bad Reichenhall 2 keine allzu schwere Aufgabe bevor, hatte man doch fast eine optimale Truppe zusammen und war mit Magdalena Mörwald (w), Miriam Mörwald (s), Alfred Bieniok (w), Florian Pöllner (s), Ernst Kratschmer (w) und Wolfgang Loreth (s) den Reichenhallern deutlich überlegen.
Etwa eine Stunde dauerte etwas bis
sich etwas Entscheidendes tat. Wolfgang Loreth spielte gegen Ralf Güther. Dieser
legte die Partie recht forsch an und machte einen impulsiven Bauernvorstoß, der
aber nur Schwarz eine gute Stellung bescherte. Dann verrechnete Weiß sich noch
und verlor durch eine Abtauschkomination auch noch eine Figur. Das war schon
der erste Punkt für uns. ernst Kratschmer hatte gegen Thomas Fernandez (1406)
zunächst einen bangen Moment zu überstehen. Als Thomas jedoch nicht genau
fortsetzte war Ernst im Vorteil. Im Endspiel Turm und Läufer gegen Turm und
Läufer wich er einem Remisangebot seines Gegners aus. Beide setzten dann auf
Angriff. Ernst hatte jedoch einen starken Freibauern auf seiner Seite, und
zusammen mit den beiden Figuren brachte das die Entscheidung.
Weitere schnelle Entscheidungen
waren nicht in Sicht. Es war wohl bereits 3 Stunden gespielt, als sich auf den
beiden Spitzenbrettern - hier spielte mit Magdalena Mörwald gegen Michael Hanke
(1452) und Miriam Mörwald gegen Ludwig Moderegger (1140) jeweils jung gegen
alt, 60 Jahre Unterschied etwa - etwas tat. Miriam hatte lange Zeit eine unklar
Stellung auf dem Brett, mit der Ludwig ganz zufrieden war. Aber dann übersah er
eine Fesselung eines seiner Bauern, die ihn daran hinderte die Dame
zurückzuschlagen die ihm gerade einen Turm stahl. Das änderte natürlich die
Stellungsbeurteilung.
Ludwig schleppte die Partie zwar noch weiter, aber es war hoffnungslos. Magdalena hatte keine Eile in ihrer Stellung sondern spielte umsichtig. Mit ihren Figuren kam sie im Zentrum beim unrochierten schwarzen König und auf der Königsseite mit den Bauern durch. Bald war Materialverlust nicht mehr zu vermeiden. Schon einen ganzen Turm vorne gelang ihr dann auch noch ein schönes termpräres Damenopfer, das aber in Wirklichkeit ein Turmgewinn gewesen wäre. Hier wollte Michael nicht mehr weiterspielen, zu Recht. 4:0
Ich selbst hatte es mit Haudegen Karl Sagstetter (1248) zu tun. Die eRöffnung verlief harmlos, Ausgleich war nicht schwer und ich stand bald besser. Ein paar forsche Bauernzüge am Königsflügel meines Gegners kamen mir entgegen, nach mehreren Versuchen gelang es mir mit den Schwerfiguren auf der zweiten Reihe einzudringen und am Ende ein Turm-Springer-matt zu geben. Alfred Bieniok hatte in der letzten Partie auf beiden Flügeln 3:2 Bauern und einen Läufer gegen Springer auf dem Brett. Durch Zugzwang gelang es ihm dann in ein gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln. Ähnlich sah es Gali Sadretszonov (1364) und gab auf. Damit hatten wir nach den kampflosen 6:0 auch mal ein 6:0 mit Kampf erreicht und SF Rosenheim den Aufstieg so schwer wie möglich gemacht. Die anderen Ergebnisse und die Tabelle gibt es nach dem Bericht der dritten Mannschaft.