Freilassing 2 gewinnt 5:3 in Taufkirchen

07.02.2017

Am Sonntag gastierten wir von der zweiten Mannschaft in Taufkirchen, wo wir einen Tabellennachbarn bekämpfen mussten.

Am Sonntag gastierten wir von der zweiten Mannschaft in Taufkirchen, wo wir einen Tabellennachbarn bekämpfen mussten, bei einem Sieg könnten wir uns von ihnen absetzen, bei einer Niederläge würden sie an uns vorbeiziehen. Die Aufstellung ist gut, es spileten Heinz Kratschmer (w), Ernst Kratschmer (s), Florian Pöllner (w), Damjan Katic (s), Alfred Bieniok (w), Franz Klemm (s), Klaus Vogl (w) und Roland frank (s). Nach noch nicht einmal 45 Minuten waren auch schon 2 der 8 Partien beendet. Roland Frank verfiel gegen Tagaibek Abdraimov (ohne Zahl, aber stark) ind den Schnellschachmodus, verlor 2 Bauern und die Partie.

Alfred Bienioks Gegner Günther Schütze (1586) zog eine Figur ab, die seinen Läufer gedeckt hat und Alfred konnte diesen mit seinem Springer vertilgen, ein Figureneinsteller, der das 1:1 herstellte. Die Partie von Damjan Katic gegen Florian Lehner (1672) verflachte sehr rasch und ein gleichstehendes symmetrisches Endspiel wurde remis gegeben. Nach knapp 3 Stunden endete die wilde Partie von Heinz Kratschmer gegen Andreas vom Hofe (1793) unvermittelt eine ganze Figur ein und gab gleichzeitig auf. Wer weiß, was das noch für eine Partie geworden wäre, immerhin waren wir mal in Führung. Franz Klemm verlor gegen Barbara Borries (1679) gleich am Anfang einen Bauern, um ihn zurückzugewinnen wurde seine Bauernstellung entwertet. Barbara tauschte alle Figuren, wonach die Bauernschwäche im Zentrum leicht auszubeuten war, erneuter Ausgleich.

Vorentscheidend war die Partie von Klaus Vogl. Ab dem frühen Mittelspiel überspielte er seinen Gegner Florian Hauer (1583) total, alle Figuren standen besser, sein Zentrumsfreibauer erreichte schnell die sechste Reihe und kostete eine Figur. Nach einem Damentausch wäre nichts mehr für seinen Gegner zu bestellen gewesen, doch Klaus stand so stark, dass er stattdessen weiter auf Angriff spielte, paar Züge später stellte sein Gegner dann die Dame ein.

Nun zur Partie von Ernst Kratschmer gegen Peter Eberlins (1671). Diese Partie ist eine schneidige Angriffspartie, wo Ernst am Königsflügel aktiv wurde und sein Gegner am Damenflügel ein Übergewicht hatte. Ernst warf dem Gegner seinen Damenflügel zum Fraß vor und konzentrierte sich auf denKönigsangriff, der erst eine Figur brachte und dann den König komplett entblößte, nach ein paar Damenschachs hatte Ernsts König Ruhe und der Gegner gab auf. Damit war der Sieg sicher und ich kämpfte noch um den Sieg. Wieder einmal hatte ich nichts aus der Eröffnung herausgeholt und stand optisch leicht schlechter, als mein Gegner eine Abwicklung wählte, die ihm einen Bauern kostete. Es stellte sich aber heraus, dass mein Gegner Georg Aigner (1710) einen äußerst aktiven Turm dafür bekam und meine Bauern am Damenflügel lahmlegen konnte. Ich sah auch nach 50 Zügen keine Möglichkeit, auf Gewinn zu spielen ohne in Verlustgefahr zu geraten und bot meinem Gegner schließlich remis an, was er annahm. Wir gewannen schließlich 5:3 und konnten damit unsere Verfolger erst einmal abschütteln. Dank an Peter Donegani, der Klaus Vogl abgeholt hat und an die Fahrer Roland Frank und Ernst Kratschmer.

Auch auf anderen Plätzen wurde gespielt. So gewann Bad Aibling 6,5 / 1,5 gegen Bruckmühl 3, Kolbermoor feierte einen 4,5 / 3,5 Sieg gegen Lohkirchen, Ebersberg 3 verliert 3,5 / 4,5 gegen Dorfen 2 und Trostberg nimmt Ebersberg 2 ein 4:4 ab. In der Tabelle hat Dorfen 2 immer noch eine weiße Weste, 1 Punkt dahinter Ebersberg 2 und ein weiterer Punkt dahinter Freilassing 2. Der Vierte Taufkirchen hat schon 3 Punkte Rückstand. Sowohl Dorfen als auch Ebersberg 2 können wir noch im direkten Duell bekämpfen, wir müssen wohl mindestens eines dieser Duelle gewinnen, dann können wir aufsteigen, gegen die anderen beiden Gegner Bruckmühl 3 in 2 Wochen und Lohkirchen zum Schluss ist für diese Rechnung ein Sieg Pflicht.